Unsere Jubiläumsreise nach Italien zu unserm 20 Jährigem und dem 100 Jährigem von Bossini 🙂

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Reise Tagebuch geschrieben von Lina Messer:

 

Freitag, 22.08.2025

Regula Messer organisierte die Jubiläumsreise nach Italien, die vom 22.08.2025 auf den 23.08.2025 stattfand. Um 05:05 Uhr kam die Familie Messer in Windisch bei Eurobus an. Zu ihrer Überraschung waren etliche Personen schon anwesend. Bis um 05:30 Uhr meldeten sich alle Teilnehmer bei Regula Messer an, holten sich die Informationen ab und begrüssten einander. So konnte die Reisegruppe pünktlich mit insgesamt 97 Teilnehmenden (Agromesser mit Belegschaft, Geschäftskunden, Arm Eggiwil AG – Geschäftspartner, der mit seiner Belegschaft einen lehrreichen Ausflug machen möchte) in die Reise starten. Bis auf zwei Personen, die krankheitshalber zuhause bleiben mussten, konnten alle mitkommen. Auf direktem Weg fuhr die Reisegesellschaft in 2 Cars nach Ghedi zur Italmix. In Bellinzona wurde eine kurze Kaffeepause eingelegt, bei der René und Regula Messer den AgroTrans Züllig (der Transporteur der Bossini Fässer) entdeckten. Nach einer kurzen Unterhaltung mit dem Transporteur fuhr die Gesellschaft ohne Unterbrechungen und Stau direkt nach Ghedi.

 

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Als sie bei der Italmix aus dem Car stiegen, begrüsste sie ein tropisches Klima. Der, von der Italmix gesponserte, Apero mit Getränken, Sandwiches und Süssem stand bereits bereit. Bevor der Apero eröffnet wurde, überreichten René und Regula Messer eine Uhr als Dankeschön an Sergio, dem Chef der Italmix. Danach durften sich die Teilnehmer, dank einer Sondererlaubnis des Chefs, frei auf dem Gelände der Italmix bewegen und sich das ganze Werk anschauen. Nebenbei konnte man immer wieder zum Apero gehen und sich dort bedienen. Für reichlich Nachschub wurde gesorgt. Die Italmix stellt pro Jahr 650 Futtermischwagen her. Davon sind 200 selbstfahrend und 450 andere Futtermischen. Diese können über die Agromesser Technik AG bezogen werden.

Ca. 45 Minuten wurde nach Carpenedolo gefahren, um von den Bossini’s in festlicher Stimmung begrüsst zu werden. Mit lauter Musik, kühlem Bier und einem «Ciao» wurden die Gäste herzlichst begrüsst. Auch der, von der FB Bossini gesponserte und typisch italienische Apero stand bereit, um verspeist zu werden. Diesmal war der Apero eher salzig angelehnt, was eine gute Abwechslung zum vorherigen Apero war. Während die einen Teilnehmer das gesamte Werk der FB Bossini begutachteten, waren andere Teilnehmer schnell in Gespräche mit dem italienisch-sprechenden Partner verwickelt. Die Kommunikation erfolgte teilweise über eine nonverbale «Hände- und Füsse-kommunikation». Nach einer Ansprache der Bossini, der Übergabe der Uhr als Dankeschön an Simone (Chef der FB Bossini) und Livemusik, wurden die Reiseteilnehmenden zu Tisch gebeten. Salat stand zum Leid vieler schon bereit. Doch die typisch italienischen Gänge liessen nicht lange auf sich warten. Zuerst kam für jeden Anwesenden ein Teller mit 5 verschiedenen Fleischsorten und Pommes. Über den ganzen Abend wurden Fleischspiesse verteilt und wer dann immer noch Hunger hatte, erhielt noch eine Portion Polenta mit Gorgonzola. Das Dessert in Linzertorten-form, gab es zum Abschluss auch noch. Es hatten vermutlich alle eher zu viel als zu wenig gegessen. Für musikalische Unterhaltung während dem Essen wurde mit Gitarre, Gesang und Handorgel gesorgt. Nebenbei wurde in Karaffen, Rot- und Weisswein ausgeschenkt. Auch ein selbstgebautes Partyspiel wurde gespielt. So hatte eine Person ein Geschirr an, dass an das Spiel «Hangman» erinnert und musste, versuchen aus dem Becher, der vorne am Seil hängt zu trinken. Für die Anwesenden um die Person herum gab es dazu eine wunderbare Abkühlung, denn so einfach war es dann doch nicht aus diesem Becher, mit dem Geschirr am eigenen Körper, zu trinken. Es waren viele rege Gespräche zu hören, viele Personen hörte man lachen und manche sangen ein Liedchen nach dem anderen. Die Stimmung war wunderbar. Um kurz nach 21:00 Uhr wurde ein Feuerwerk angesagt und dann auch gezündet. Wenn es zuerst auch nur kleine Knaller am Boden waren, so wurde das Feuerwerk immer grösser und erhellte den Himmel in bunten Farben. Nach diesem grossartigen Spektakel wurde es für die ersten Personen Zeit für die Heimfahrt, zurück ins Hotel in Brescia. Nach der Fahrt zum Hotel holte der Shuttle um kurz nach 23:00 Uhr die restlichen Teilnehmenden bei den Bossini ab, um auch diese zurück zum Hotel zu bringen.

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Samstag 23.08.2025

Für das Frühstück am nächsten Morgen hatten sich zu Beginn fast alle eingetragen, doch wurde nur ca. von der Hälfte wirklich auch Frühstück gegessen. Die andere Hälfte entschied sich für einen längeren Schlaf. Um 08:15 Uhr standen alle Teilnehmenden mit ihrem Gepäck wieder vor dem Hotel. Die Aufnahmefähigkeit der Teilnehmenden hatte jedoch ziemlich durch das zuvorgegangene Fest gelitten. Daher musste Regula Messer langsam und laut sprechen.

Im Car eingestiegen, rief René Messer aus dem Car 2 seine Frau im Car 1 an. Er suche eine Person. Die Vermutung im Car 1 war schon da, dass René diese Person übersehen hat. Nach einem Anruf von Regula Messer lachte der ganze Car 1, denn die Person sass im richtigen Car (2) und wurde von René übersehen. Nach einer kurzen Fahrt nach Salizzole kam die Reisegesellschaft bei der Agricola Cazzola an. Ein etwas anderer Bauernbetrieb, als sich die Schweizer gewohnt sind. Agricola Cazzola ist ein Familienbetrieb, der von Paolo und seinem Cousin Damiano geleitet wird. Gegründet wurde der Betrieb von Paolos Vater. Der Betrieb bewirtschaftet 2500 Hektar Land, wovon 1000 Hektar für Feldgemüse (Zwiebeln, Tomaten, Erbsen, Kartoffeln, etc.) genutzt werden und 1500 Hektar für die Fütterung der Biogasanlagen und der Kühe. In Italien gibt es keine Winterruhe auf den Feldern, so wird bspw. 2x jährlich Mais gesät. Im Dezember/Januar darf keine Gülle ausgebracht werden. Für die Bewirtschaftung werden 80 Schlepper verwendet, die pro Jahr 1 Million Liter Diesel verbrauchen. Der Familienbetrieb hat 3 Standbeine: der Ackerbau mit Gemüse, 2 Standorte mit Solarstrom und Biogasanlagen (3 MWh) und 2 Standorte mit insgesamt 200 Kühen. Die Milch wird ausnahmslos für die Produktion des Käses «L’Opera» (Grana Padano) verwendet. Rund 800 kg Käse werden täglich produziert mit Eigenvermarktung.

Auch hier wurde eine Uhr als Dankeschön von René und Regula Messer an Paolo überreicht. Danach wurde die Gruppe in 2 Gruppen aufgeteilt und erhielten eine exklusive Führung durch den Betrieb, wobei alle Fragen beantwortet wurden. Spannende Fakten wurden auch offengelegt, wie bspw.: Pro Tag verbraucht die Agricola Cazzola in der Saison 15’000l Diesel. Daher kommt jeden Tag ein Tanklaster mit Diesel. Nach der spannenden Führung wurde der Apero eröffnet, der von der Firma Agromesser Technik AG gesponsert wurde. Neben diversem Gaumenschmaus wurde auch der hofeigene «L’Opera» serviert. Der sorgte dafür, dass sich viele Personen auch ein Stück Käse für zuhause kauften. So auch René und Regula Messer, die jedoch ein ganzer Laib (40kg) kauften. Sie wussten nicht, dass die Agricola Cazzola die Firma Agromesser mit 12 Stücke (je 1 kg) Käse überraschen werden. Somit wird es wohl im Haushalt Messer die nächsten Monate mehr Käse geben. Nach ein paar Gruppenfotos und einem grossen Dankeschön stieg die Reisegesellschaft gut gesättigt und mit, nach Käse riechenden, Taschen wieder in die Cars. Auch die Fahrt nach Bellinzona verlief gut. Nach einer Kaffeepause, resp. einem Glace- und Sandwich-halt war die Weiterreise geplant. Regula Messer fragte im Car rhetorisch nach, ob alle da sind (bis dato waren die Personen im Car 1 immer vollzählig), da bemerkte eine Person, dass sein Sitznachbar fehlte. Dieser kam mit 2 anderen Teilnehmenden, die vom anderen Car noch nicht vermisst wurden, gemütlich dahin spaziert. Mit allen Teilnehmenden wurde das letzte Stück Heimweg in Angriff genommen. Die angeschriebenen 60 Minuten Stau am Gotthardtunnel waren zum Glück nur angeschrieben und nicht vorhanden. Somit konnten wir mit einem Verlust von 10 Minuten in Windisch ankommen. Nach einer kurzen Ansprache durch Regula Messer, einem Dankeschön durch René Messer, einem Applaus und einem «auf Wiedersehen» wurde die wundervolle und eindrucksreiche Reise beendet. Alle gingen, so hofft es die Familie Messer, glücklich und zufrieden nach Hause. Es durften viele neue Bekanntschaften gemacht werden und alte Bekanntschaften wieder aufgefrischt und vertieft werden.

Das Beste noch zum Schluss: Wer war darauf bedacht, dass alle ihre Parkkarten abholen? Familie Messer – Wer hatte keine Parkkarte im Auto liegen? Familie Messer…

Und somit dankt die Familie Messer allen Teilnehmern von Herzen, die diese Jubiläumsreise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.